Wir sind mitten drin, im großen Jubiläumsjahr Bauhaus100. Nachdem das Eröffnungsfestival im Januar in Berlin bereits alle Erwartungen übertraf und in neun Tagen rund 12.000 Besucher in die Akademie der Künste lockte, stehen weitere Highlights bevor. Die wichtigsten Aktivitäten in Deutschland können Sie hier im Blogartikel noch einmal nachlesen.
Derweil wird auch in den Niederlanden das Bauhaus mit einer großen Ausstellung gewürdigt – und das hat einen guten Grund. Denn eine ganze Reihe von Künstlern, Architekten und Gestaltern aus dem Nachbarland hatten großen Einfluss auf die Schule. So wie die bereits 1917 entstandene Künstlergruppe De Stijl und ihre Gründungsmitglieder Theo van Doesburg und Piet Mondrian. Oder auch der Architekt Mart Stam und der Typograf Piet Zwart, die beide als Gastdozenten im Bauhaus wirkten. Zudem war Rotterdam in den 1920er Jahren die Stadt, in der die Moderne in Architektur und Design am stärksten vertreten war. Sozialwohnungsprojekte des Stadtarchitekten J.J.P. Oud – ebenfalls Mitbegründer von De Stijl – erregten die Aufmerksamkeit vieler deutscher Architekten, darunter Walter Gropius. Und Cees van der Leeuw, Direktor der Van Nelle Factory, in der sich heute der Showroom von Wilkhahn Niederlande befindet, freundete sich ebenfalls mit dem Gründer des Bauhauses an.