Kundennähe, moderne Wohlfühlatmosphäre, Flexibilität – das neue Servicecenter der Neubrandenburger Stadtwerke neu.sw im Marien-Carrée vereint die Ansprüche des Bauherren auf überzeugende Weise. Der aus einem Wettbewerbsverfahren als erster Preis hervorgegangene Entwurf von Petzi + Petzi Architekten (Oranienburg) wurde im letzten Jahr realisiert. Er dient den Stadtwerken mit ihrem vielfältigen Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund um Ver- und Entsorgung seither als zentrales Kunden- und Beratungszentrum. Besonderen Wert legten die Architekten auf die konsequente Übersetzung des Corporate Designs der Stadtwerke in eine dreidimensionale Raumgestaltung, die sinnfällig durch die Wilkhahn-Stühle Occo und AT ergänzt wird. Gleichzeitig unterstützt das Gestaltungskonzept eine multifunktionale Bespielbarkeit der Fläche und die variable Nutzbarkeit der Räumlichkeiten sowohl bei starker Kundenfrequenz als auch in Zeiten geringeren Publikumsverkehrs.
Das Kundenzentrum der neu.sw liegt zentral am Neubrandenburger Marktplatz im Herzen der gleichnamigen Kreisstadt in Mecklenburg-Vorpommern. Man betritt den gut 100 Quadratmeter großen Raum direkt vom Marktplatz aus. Die Beraterarbeitsplätze sind an den Seitenwänden angeordnet: Ein L-förmiger Tresen nimmt linksseitig drei Plätze auf, während an der rechten Seite zwei Schreibtische für Mitarbeiter und Kunden stehen. Im rückwärtigen Bereich befindet sich zudem ein per Glastür abtrennbarer Beratungsraum für längere Kundengespräche oder Mitarbeiterbesprechungen.
Die Mittelzone des Raums ist als Wartebereich mit einem von den Architekten selbst entworfenen modularen Sitzmöbel gestaltet: Unterschiedlich große, teils gepolsterte, teils feste Quader formen eine Sitzlandschaft, die sich zu verschiedenartigen Szenarien gruppieren oder bei Bedarf auch komplett wegräumen lässt – beispielsweise bei Veranstaltungen. Kräftiges Cyan, warmes Gelb, strahlendes Weiß – der Farbklang des Logos des „kommunalen Multiservicespezialisten“ findet sich in vielen Bereichen der Innenarchitektur, besonders verdichtet jedoch in der Mittelzone. Auch die Formensprache der Innenausstattung – abgerundete Ecken verleihen Raum und Möbeln eine dynamische Ästhetik – ist dem Logo der Stadtwerke mit seinen beiden Würfeln entlehnt.
Gestalterisch und ergonomisch unterstützt wird das Setting von den Wilkhahn-Stühlen AT (Design: Wilkhahn) und Occo (Design: jehs+laub), deren integratives Designkonzept und Farbigkeit hervorragend mit dem Gesamtkonzept harmoniert. Für die Beraterarbeitsplätze wählten die Architekten den Free-to-Move-Stuhl AT mit seiner patentierten dreidimensionalen Bewegungsmechanik. Der AT fördert Mikrobewegungen in alle Richtungen und regt so den Stoffwechsel der Mitarbeiter selbst bei langen Sitzungen an. Dabei reflektiert das offene Rechteck des Rückenträgers und die fließenden Übergänge der in weiß gehaltenen Schalen- und Gestellstruktur gestalterisch subtil sowohl das Interior Design des Kundenzentrums als auch die Form des Besucherstuhls Occo mit seiner offenen Schale. In der Kundenhalle sind an den Arbeitsplätzen AT-Counterstühle eingesetzt und als „Gegenüberstühle“ Occo-Barhocker. So können sich Mitarbeiter und Kunden sitzend und stehend auf Augenhöhe begegnen.
Bei der Bestuhlung der Neubrandenburger Stadtwerke haben wir uns für Wilkhahn entschieden, da sowohl der Drehstuhl AT als auch der OCCO unseren Entwurf mit ihrer eleganten Dynamik schlüssig ergänzen. Der ergonomische Bürostuhl AT sorgt zudem für eine intuitive Beweglichkeit der Mitarbeiter und unterstützt so deren Gesundheit sowie die Markenwerte unseres Bauherrn. Im Gegensatz zu anderen Drehstühlen gibt es den AT auch in Weiß, was den klaren Gesamteindruck des Raums fördert und perfekt in das Corporate Design der Stadtwerke passt.
Der multifunktionale Occo kommt in Neubrandenburg in unterschiedlichen Ausführungen zum Einsatz: Als leichter Barhocker dient er den Kunden bei kurzen Gesprächen als Sitzgelegenheit, für längere Beratungen steht er als bequemer Besucher- oder Konferenzstuhl mit Drehkreuz und Rollen im Besprechungszimmer zur Verfügung. Die ebenfalls weiß gehaltenen Schalen und Gestelle und die grauen Bezüge referieren auch hier auf das sorgsam austarierte Farbkonzept. Den räumlichen Abschluss des stimmigen Konzepts bietet die plastische Deckengestaltung des Servicezentrums mit fein gezeichneten Lichtbändern und akustisch wirksamen Elementen.